Am 3. Oktober wurde in Manzanares (Ciudad Real) der Fendt Geist mit mehr als 200 Traktoren, verschiedenen Erntemaschinen und fast 3.000 Besuchern gefeiert. Nach fünf Jahren fand das beliebte Fendt Traktortreffen "Fendtgüinos" erstmals in der spanischen Region La Mancha statt.
Ein über 70 Hektar großer Landwirtschaftsbetrieb in Manzanares, Ciudad Real, in der spanischen Region Kastilien-La Mancha, war Schauplatz des 9. Fendtgüinos, des größten Fendt Festivals in Spanien.
La Mancha ist die größte Weinbauregion der Welt und die Landwirtschaft wird kontinuierlich professionalisiert. Diese Faktoren machen sie zu ein einzigartiger Wachstumsmarkt für die Marke mit großem Potenzial für die Zukunft. Trotz Verzögerungen in der diesjährigen Ernte, nahmen sich viele Landwirte dennoch die Zeit für einen Besuch des Fendtgüinos.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von José Ramón González, Fendt Sales Director für Spanien und Portugal. Beeindruckt sagte er: "Wir haben das Fendt Fest seit fünf Jahren nicht mehr gefeiert und heute findet Fendtgüinos endlich wieder statt. Wir freuen uns darauf. Heute werden wir zahlreiche neue Produkte und eine neue Traktorenbaureihe vorstellen, die das im mittlere und obere Leistungssegment revolutionieren wird. Die neue 600er-Baureihe stellt einen Meilenstein dar, genau wie der Vario Ende der 1990er Jahre.”
Von Traktor bis Teleskoplader war alles dabei
Vom kleinen Fendt 200 Vario über Ernte- und Futtererntemaschinen bis hin zum begehrten Fendt 1050 Vario wurden das gesamte Fendt Produktprogramm präsentiert.
Verteilt auf verschiedene Bereiche des Geländes gab es spezielle Bereiche für die Bodenbearbeitung und die Demonstration der neuesten Fendt Technologie (PTx) in der Feldbearbeitung. Dazu gab es eine Station für (hochqualifizierte) Teleskop- und Frontladerarbeiten, einen Bereich für Ernte- und Futtererntemaschinen und natürlich einen speziellen Bereich für die Arbeit im Weinberg mit dem Fendt 200 Vario in Standard- und Spezialversion.
Auch Oldtimer waren zahlreich vertreten, durch den Castellar Classic Tractor Club, die La Aljambra Classic Tractor Association und den La Mancha Agricultural Memory Club. Die Clubmitglieder hießen Oldtimer-Liebhaber in ihrem Festzelt willkommen und wurden nicht müde, für Fotos zu posieren.
Mario Lallana, Fendt Product Engineer war verantwortlich für Organisation der Veranstaltung und zum ersten Mal dabei. Er beschrieb seine eigenen Erfahrungen folgendermaßen: "Wir sind stolz darauf, wie viele Menschen angereist sind, um diesen Tag mit uns und unseren Maschinen zu verbringen. Wir haben uns sehr auf die Fendtgüinos gefreut. Wir bieten allen die Möglichkeit, das Modell seiner Wahl zu testen. Dabei waren der frisch aus dem Werk eingetroffene Fendt 600 Vario und die Traktoren mit dem revolutionären Fendt VarioDrive Antriebsstrand am beliebtesten. Zudem haben wir die neuesten Mähdrescher und Erntemaschinen mitgebracht, um die Bandbreite von Fendt zu zeigen.”
Der neue Fendt 600 Vario – Natürlich überlegen
Wenn es einen Protagonisten gab, der in diesem Jahr herausstach, dann war es der neue Fendt 600 Vario, der brandneue Vierzylinder von Fendt. Er wurde erstmals in Spanien präsentiert und seine herausragende Leistung auf dem Feld räumt Vorurteile aus dem Weg.Mit der neuen Baureihe Fendt 600 Vario präsentiert Fendt bei den Fendtgüinos einen Universaltraktor im mittleren Leistungssegment mit einem 4-Zylinder-Motor von 164 PS bis 224 PS. Alle vier Modelle dieser Baureihe verfügen über zwei der Markenzeichen der Großtraktoren: Einen neuen AGCO Power 5-Liter-Motor, der niedrige Drehzahlen und maximales Drehmoment bei nur 1.200 U/min ermöglicht, sowie den Antriebsstrang Fendt VarioDrive. Dieses innovative Getriebe ist eine Weiterentwicklung des bewährten Variogetriebes und verteilt die Kraft bei Bedarf unabhängig und intelligent auf die beiden Achsen. Das optimiert den Kraftstoffverbrauch und macht ein manuelles Zuschalten des Allradantriebs oder einen Wechsel der Arbeitsbereiche überflüssig.
Zu den weiteren Merkmalen dieser Baureihe gehören die Reifendruckregelanlage VarioGrip, zu sehen die im Bereich der Reifenmarkierung, die 4-fach-Zapfwelle, eine sehr komfortable Kabine, die Möglichkeit ab Werk einen Frontlader samt Schaufel zu montieren und die vertraute FendtONE Bedienerumgebung.
Der Teleskoplader Fendt Cargo T wurde bereits auf der Demoagro 2023 vorgestellt, aber auch hier lief die Liftkabine ihren Traktor-Kollegen den Rang ab. Mit ihrer verglasten Kabine, die bis zu 4 Meter über den Boden angehoben werden kann und so eine perfekte Rundumsicht auf die Umgebung und die Möglichkeit bietet, überzeugt der Teleskoplader besonders beim Beladen von Anhängern oder Lastwagen.
Fendt Partner beim Fendtgüinos
In den verschiedenen Arbeitsbereichen waren weitere Premiummarken wie Ovlac, Aguirre, Maschio Gaspardo, Michelin, Trelleborg Tires, Defender, PTx Trimble und Repsol bei den Fendtgüinos vertreten und zeigten die Symbiose, die sich aus der Zusammenarbeit mit einer Marke wie Fendt im Feld ergibt.
Außerdem präsentierten sich vor Ort noch Marken wie UPA, Grupo Editorial Agrícola, Interempresas, Profesional Agro, Vida Rural, Agrotécnica, eComercio Agrario, Portal Tecnoagrícola, AGCO Finance und AGCO Parts.
Bereits seit einigen Jahren arbeitet Fendt zudem mit einem ganz besonderen Partner zusammen: Rosae. Rosea ist die Vereinigung der von Brustkrebs betroffenen Frauen von Valdepeñas, die den mittlerweile traditionellen sogenannten Spendenbecher mitbrachte. Dieser ökologische, wiederverwendbare und vollständig wiederverwertbare Trinkbecher, der speziell für die Veranstaltung entwickelt wurde. Der Becher konnte für einen Euro erworben werden und gab den Besuchern das Recht, den Becher immer wieder mit Getränken nachzufüllen, während das Feld frei von Abfall blieb. Diese Möglichkeit wurden von den Besucherinnen und Besuchern gut angenommen, denn die gesamten Einnahmen aus dem Verkauf dieser Becher werden an diesen Verein gespendet. Insgesamt 2.668 Euro kamen bei diesem Fendtgüinos zusammen, die nun von Brustkrebs betroffene Frauen zugutekommen.
Die große Show als Dessert
Alle Besucherinnen und Besucher, konnten sich mit landestypischen Speisen versorgen. Für Hungrige gab es unter anderem das traditionelle Bauerngericht Migas, mageres Schweinefleisch und die lokale Spezialität Miguelitos de la Roda, ein mit Sahne gefülltes Blätterteigteilchen. Diese Leckereien machten die Anwesenden wieder fit für die Show im zentralen Ausstellungsbereich.
Juan Mari Guajardo, Sprecher der Vuelta Ciclista a España und offizieller Sprecher der Fendtgüinos und Mario Lallana, Product Engineer bei Fendt, sorgten dafür, dass die große Show nachhaltig begeisterte und in den sozialen Netzwerken verbreitet werden. Schon die Eröffnung der Show, bei der der Fendt 600 Vario seine Wendigkeit und Kraft gegen einen 820er unter Beweis stellte, war ein Erlebnis.
Ein Fendt 722 Vario Gen7 mit Spritze präsentierte die Möglichkeiten der variablen Teilbreiten- und Ausbringmengensteuerung zur Dokumentation und Rückverfolgbarkeit bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt und Ressourcen. Teil der Präsentation war auch eine Erläuterung, wie dies dank FendtONE offboard von zu Hause oder dem Büro aus möglich ist.
Paco führte Ladearbeiten, die mit dem Joystick ErgoSteer nun ohne Lenkrad erledigt werden können, vor. Durch den Joystick wirkten die Arbeiten fast so einfach wie in einem Videospiel. Durch Gonzalos Fachwissen schien es bei der Vorführung des Fendt 210 P Vario, als könne dieser komplett von allein fahren.
José demonstrierte mit einem 728 Vario Gen7 die Bedeutung einer guten Federung auf sehr unebenem Gelände, selbst bei hohen Geschwindigkeiten und mit einem angehängten Anbaugerät. Der Komfort der Fendt Traktoren wurde bei den Fendtgüinos eindrucksvoll gezeigt.
Und falls jemand noch Zweifel an der Zugkraft eines Fendt hatte, zog ein Fendt 514 Vario sogar einen Fendt 900 Vario, einen der größten Fendt Schlepper inklusive angehängtem Grubber.
Aber ein Video ging direkt in den sozialen Medien viral: In einem Rennen trat David mit einem Fendt 728 Vario gegen Jordi mit einem Fendt 930 Vario an. Die begeisterten Zuschauer standen in einer Wolke aus Manchego-Staub. Diese beiden 300 PS starken Traktoren haben Gemeinsamkeiten und Unterschiede. In diesem Rennen zeigten beide ihre gemeinsame Stärke: Stabilität in Kurven bei hohen Geschwindigkeiten dank der Fahrstabilitätskontrolle Fendt Stability Control.
Alle diese Tests wurden von hochqualifizierten Fachleuten und im Rahmen eines umfassenden Sicherheitskonzeptes durchgeführt, die sowohl die Teilnehmer als auch die Fahrer schützen. Diese Einsätze sollten nicht zu Hause durchgeführt werden.
Ein Fendt 1261 Vario zum Abschluss
Der ereignisreiche Tag endete mit Fabio Garavelli, Sales Director Southern Europe, auf dem Fahrersitz eines Fendt 211 Varios, der seinerseits von einem Fendt 1050 Vario mit einem speziellen Heckanbau angehoben und gefahren wurde. Dieses Gespann mit insgesamt 9 Zylindern und für 4 Personen, wurde auf den Namen Fendt 1261 Vario getauft. Der Fendt 1261 Vario führte die Abschlussparade der echten Fendtgüinos an, also derjenigen, die mit ihrem Fendt Traktor an der Veranstaltung teilnahmen. Mit einem imposanten Umzug verabschiedeten sich alle bis zum nächsten Event, das hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Über Fendtgüinos
Seit der Gründung sind die Fendtgüinos Feldtage zu einem großen Fest geworden, das durch ganz Spanien tourt und den Geist, den Stolz und die Freude an der Zugehörigkeit zur Fendt Community feiert. Es ist eine Gelegenheit für alle Fendt Kundinnen und Kunden sowie professionellen Landwirte, ein branchenweit einzigartiges Event zu besuchen und einen eindrucksvollen Tag auf einem Betrieb zu verbringen, mit Spaß, Essen, Musik und vor allem mit allen Fendt Maschinen im Einsatz.
Seit 2008 hat Fendtgüinos folgende Stationen durchlaufen: Tordesillas (Valladolid) mit 99 Traktoren und 2.000 Besuchern; Sariñena (Huesca) mit 254 Traktoren und 3.000 Besuchern; erneut Tordesillas mit 450 Traktoren und 4.500 Besuchern; Bellpuig (Lérida) mit 798 Traktoren und mehr als 4.000 Besuchern; Albacete mit 350 Traktoren und mehr als 4.500 Besuchern; Bañares (La Rioja) mit 435 Traktoren und ebenfalls 4.500 Besuchern; Linares (Jaén) im Jahr 2017 mit 327 Traktoren und 4.000 Fendt Fans; Cervatos de la Cueza (Palencia) im Jahr 2019 mit 559 Traktoren, 8 Mähdreschern, einer Ballenpresse und mehr als 4.000 Fendt Fans; und schließlich, nach 5 Jahren Wartezeit und vielen Herausforderungen, in Manzanares (Ciudad Real) mit mehr als 200 Traktoren, 2 Mähdreschern, 3 Ballenpressen, einem Teleskoplader und fast 3.000 Teilnehmern.
Quelle: FENDT